Tipps und Tricks zum einfachen und schnellen Entfernen der Tapeten

Das Entfernen von alten Tapeten zählt zu Recht zu den unbeliebteren Arbeiten. Häufig wird hier der Aufwand unterschätzt und es kann sehr mühselig sein. Doch mit der richtigen Herangehensweise und den passenden Tricks und Hilfsmitteln können Sie sich Zeit und auch Arbeit sparen. Dieser Beitrag zeigt Ihnen Tipps und Hilfsmittel für ein einfaches Abziehen der Tapeten auf.


Hilfreiche Werkzeuge

  • Nagelwalze oder Tapetenwolf
  • Spülmittel oder Tapetelöser
  • Spachtel
  • Quast und/oder Sprühpistole
  • Eimer
  • evtl. Dampftapetenlöser
  • Malervlies, Folie

Herangehensweise/Arbeitsschritte

In seltenen glücklichen Fällen lässt sich die Tapete im trockenen Zustand abziehen. Ist dies nicht der Fall und es bleiben viele Rückstände, so müssen Sie die Tapete vor dem abziehen bearbeiten. Mit einigen Tricks und Hilfsmitteln wird Ihnen hier die Arbeit erleichtert.

1. Tapete Vorbereiten

Vorab:

  • Boden und Möbel mit Folie und/oder Malvlies schützen
  • Sicherung entfernen (Strom abschalten)
  • Fußleisten, Lichtschalter und Steckdosen entfernen

Haben Sie nur dünne Rückstände so können Sie diese direkte mit Wasser und Spülmittel (oder Tapetenlöser) einweichen. In diesem Fall können Sie direkt mit dem zweiten Schritt fortfahren. Sind es jedoch dicke Tapetenrückstände, die Wasserundurchlässig sind, so müssen Sie die Tapete vorbereiten.

Die dicken Tapetenrest können Sie sehr gut mit einer Nagelwalze* oder einem Tapetenwolf bearbeiten. Die durch die Bearbeitung entstandenen Löcher machen die Tapete durchlässig für das Wasser oder den Tapetenlöser. Bearbeiten Sie die Tapete großflächig und gehen Sie vorsichtig vor, um die dahinterliegende Wand nicht zu beschädigen.

Tipp: Haben Sie keine Nagelwalze zur Hand, können Sie die Tapete auch mit einem Cuttermesser* wasserdurchlässig machen.

2. Wasser/Tapetenlöser auftragen

Nun können Sie die vorbearbeitete Tapete mit Wasser bestreichen. Versetzen Sie hierfür das Wasser mit Spülmittel und nutzen Sie einen Quast*. Lösen sich die Tapetenrückstände nicht, so können Sie es mit einem Tapetenlöser versuchen. Tapetenlöser brauchen häufig eine Einwirkzeit zwischen 15 und 40 Minuten.

Eine andere Möglichkeit bietet eine Spritzpistole*. Mit dieser kann meist sauberer gearbeitet werden. Sprühen Sie einfach die bearbeitete Wand gründlich ein.

*

Mit einem Dampf-Tapetenenferner* können oft ganzen Tapetenbahnen leicht gelöst werden. Befallen Sie das Gerät mit Wasser und lassen Sie es aufkochen. Dann können Sie es auf die Tapete halten und die Fläche bearbeiten.

*

3. Tapetenreste abkratzen

Die übrigen Tapetenrest können Sie jetzt mit einem Spachtel* vorsichtig abkratzen. Bei dieser Arbeit ist ein sehr breiter Spachtel* hilfreich, da Sie so eine größere Fläche auf einmal bearbeiten können. Schieben Sie den Spachtel unter die durchnässten Tapetenreste und kratzen Sie diese so weg.

Achten Sie darauf, dass die Rückstände stets gut durchnässt sind. Ist dies nicht der Fall, so benässen Sie die Tapetenrest erneut.

4. Nachbearbeitung

Achten Sie darauf, dass alle Rückstände restlos entfernt sind. Sie könnten beim erneuten Tapezieren oder Streichen stören und das Gesamtbild verunstalten. Risse oder Beschädigungen können Sie mit Spachtelmasse* ausgleichen und Verunreinigungen entfernen. Bearbeiten Sie dann die Fläche mit Wechselgrund*, um die nächsten Renovierungsarbeiten zu vereinfachen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.