Das Moos los werden – So vertikutieren Sie Ihren Rasen

Soll Ihr Rasen in einem saftigen sommerlichen Grün erstrahlen, müssen Sie ab und zu zum Vertikutierer greifen. In diesem Beitrag zeigen wir Ihnen, wie Sie den Rasen vertikutieren und welche Vertikutierer die besten sind.


Warum vertikutieren?

Schattige Rasenflächen und luftarme, schwere Lehmböden begünstigen Staunässe und sind somit anfällig für Rasenfilz und Moos. Diese Moosschichten führen zu einem Nährstoffmangel im Boden und mindern die Sauerstoffzufuhr für den Rasen. Vertikutieren Sie jedoch im Frühling und Herbst den Rasen, wächst er dichter und kräftiger nach und die verfilzten und verkosten Stellen bleiben aus.


Funktion eines Vertikutierers

Auf einer horizontalen Achse besitzt ein Vertikutierer in kurzen Abständen fixierte oder drehbare Messer. Diese Achse wird mit der Hilf eine Motors zum rotieren gebracht. Die Klingen ritzen die Grasnarbe leicht ein und schlagen so Filz und Moos heraus.

Für kleine vermooste Stellen reicht ein Hand-Vertikutierer vollkommen aus. Dieser bringt seine Achse durch das Anschieben zum rotieren. Sie benötigen für diese Art von Vertikutierer zwar mehr Kraft, sparen jedoch Kosten.

Für weitere kleine Flächen können Sie auch zum Elektro-Vertikutierer greifen. Dieser besitzt zwar ein störendes Elektrokabel, ist aber leichter zu bedienen. Zudem müssen Sie maximal zwei Mal im Jahr vertikutieren. Da lässt sich über das störende Kabel hinwegsehen.

Haben Sie jedoch große Rasenflächen, die Sie vertikutieren möchten, sollten Sie auf einen Benzin-Vertikutierer zurückgreifen.


Wann vertikutieren?

Sie erkennen, ob ihr Rasen vertikutiert werden soll, indem Sie eine Harke* über den Rasen ziehen und prüfen, ob Mährückstände oder Moos an der Metallharke* hängen bleiben. Zudem sollten Sie auch bei starken Befall von Unkraut oder Moos zum Vertikutierer greifen.

Die beste Zeit zum Vertikutieren ist zwischen April und September. Die gründlichste Rasenpflege sollten Sie im Frühjahr durchführen, da der Rasen so über die Saison schön wachsen kann. Nach dem Vertikutieren benötigt Ihr Rasen ein paar Wochen Schonzeit. Vertockeneter Rasen kann noch bis in den späten Herbst vertikutiert werden.

Gute Vertikutierer (Top3) 2020

AntriebHandElektroBenzinElektro-Akku
Platz 1
Platz 2
Platz 3
Übersicht von guten Vertikutierern

Anleitung: So vertikutieren Sie Ihren Rasen

1. Düngen

Bevor Sie mit dem Vertikutieren im Frühjahr beginnen, düngen Sie Ihren Rasen ab März. Sie erkennen durch blühende Narzissen, dass auch die Gräser wieder wachsen und dass Ihr Rasen nun Nährstoffe aufnimmt.

2. Mähen

Nachdem Sie ihren Rasen gedüngt haben, Mähen Sie ihn auf vier Zentimeter ab. Warten Sie zwei Wochen und mähen den Rasen dann auf zwei Zentimeter ab. Nun ist der Rasen optimal mit Nährstoffen ausgerüstet und die Pflege kann starten.

3. Vertikutieren

Vertikutieren Sie den Rasen, indem Sie einmal quer- und dann längsseitig die Fläche abfahren. Fahren Sie zügig und achten Sie darauf, dass Sie nicht zu lange auf einer Stelle stehen bleiben. Der Vertikutierer kann sonst die Grasnarbe zu stark beschädigen. Die Klingen sollten beim Vertikutieren nie mehr als drei Millimeter in die Grasnarbe ritzen.

4. Abziehen und Auflockern

Nach dem Vertikutieren harken Sie die gelockerten Moosreste gründlich ab. Dann können Sie, um den Lufthaushalt der Rasenfläche auf schweren Böden zu verbessern, eine zwei Zentimeter dicke Schicht Bausand auf die Fläche streuen.

5. Säen

Zuletzt sollten Sie nach kahlen Stellen im Rasen suchen und diese mit Rasensamen neu besäen. Danach die Samen gut gießen. Die Spuren des Vertikutierens sollten dann schon nach wenigen Wochen verschwunden sein.

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